Merkel sorgt für Maximalschub

Eurofighter-Orgie trotz Krise: Haushälter sollen Zusatzmilliarden für Waffenkäufe abnicken

Noch vor der Sommerpause soll Militärgerät im Milliarden-Umfang bestellt werden. Selbst Bundestagshaushälter, die der Rüstung wohlwollend gegenüber stehen, fühlen sich angesichts der Krisenprobleme überfahren. Doch Kanzlerin Merkel gibt dem Eurofighter-Programm neuen Schub.

Trotz Krise, gerüstet wird weiter. Aktuell geht es um Geld für die Serienproduktion von 405 Schützenpanzern »Puma« (3,1 Milliarden Euro). Bestellt werden 45 »Dingos« (37,7 Millionen Euro). Wichtig seien der Einstieg in das F-125-Fregattenprogramm (63,8 Millionen Euro), für notwenig befindet man den Ausbau strategischer Seetransportkapazitäten (56 Millionen Euro), die weitere Entwicklung unbemannter »Eurohawks-Aufklärer (49 Millionen Euro) und das »Seefuchs«-Minenräumsystem (38 Millionen Euro).

Der größte Brocken heißt aber wieder einmal »Eurofighter«. Es geht um nun 31 Maschinen der Teiltranche 3 a für 2,87 Milliarden. Das Verteidigungsministerium drängt auf einen »Vorratsbeschluss« des Parlaments. Grund: Man brauche Planungssicherheit, die notwendigen Verträge mit der Industrie abschließen zu können.

Insgesamt hatten die vier Hersteller-Nationen 1997 in einer Regierungsvereinbarung den Kauf von 620 Eurofightern beschlossen. Deutschlan...


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