Risiko mit Nano-Produkten

Experten diskutieren ethische Fragen bei der neuen Technologie

  • Martin Sommer, Saarbrücken
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Nanotechnologiebranche boomt, die Umsätze steigen. Wie aber wird sie sich weiter entwickeln? Und ist alles erlaubt, was Fortschritt verspricht? Eine internationale Tagung in Saarbrücken suchte nach Antworten.

An der Nanotechnologie führt schon lange kein Weg mehr vorbei. Über 700 Produkte sind zurzeit auf dem Markt, täglich kommen vier bis fünf neue dazu, schätzt Jochen Flackus. Er ist Chef des Leibniz-Instituts für Neue Materialien (INM) in Saarbrücken und Vorsitzender von NanoBioNet, einem Netzwerk von über 100 Unternehmen und Institutionen der Branche. Das hatte jetzt zu einem Kongress nach Saarbrücken geladen.

Das INM arbeitet gerade an druckbaren Solarzellen, die billiger als die herkömmlichen sein werden. Nanotechnologie findet man aber auch in alltäglichen Produkten, so sind heute schon in 90 Prozent der Sonnencremes Nanopartikel zu finden. Doch dabei stellen sich auch ethische Fragen – etwa nach dem Risiko. Die Technologie ist neu, ihre Folgen kaum abzusehen. Was passiert etwa, wenn Kleidungsstücke mit speziellem »NanoSilver« gefertigt werden, um Schweiß und üble Gerüche zu verhindern? Dringen die Nanopartikel in die Haut ein u...


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