Pflichten, an denen kein Weg vorbei führt?

Bürgermeister-Auftreten bei der Bundeswehr sorgt für Aufregung bei der LINKEN

  • Peter Liebers
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die symbolische Übergabe eines Ortsschildes der kleinen thüringischen Gemeinde Trusetal durch Bürgermeister Karl Koch (LINKE) bei der Verabschiedung einer Kompanie des 391. Panzergrenadierbataillons zu ihrem Einsatz in Afghanistan sorgt in der Linkspartei für Aufregung.

»Ich bin einer der Ostermarschorganisierer in der Friedensbewegung und meine Partei hat Plakate kleben lassen ›Raus aus Afghanistan‹, jetzt weiß ich nicht recht, ob ich noch im richtigen Film bin«, schreibt der Chef der Suhler Stadtratsfraktion Holger Auerswald per E-Mail. Er weist darauf hin, dass Koch seit Jahren immer wieder aufgefordert worden sei, die Nähe zur Bundeswehr etwas »runterzufahren«. Auerswald mag nicht ausschließen, dass der 17-Prozent-Stimmenverlust bei der jüngsten Kommunalwahl Ergebnis des Glaubwürdigkeitsverlustes ist, den er dem Bürgermeister anlastet. Frank Kuschel, Landtagsabgeordneter der LINKEN in Thüringen, fordert ein klärendes Gespräch im Landesvorstand. Er erhalte regelmäßig Einladungen zum Neujahrsempfang des Bürgermeisters von Bad Salzungen in der dortigen Garnison der Bundeswehr. Darauf reagiere er ebenso regelmä...


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