Herkunft zählt bei Studienentscheidung

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Forscher beobachten einen rückläufigen Trend bei den Studierquoten in Deutschland. Bei den Akademikerkindern mit Hochschulreife sei die Quote zwischen 2002 und 2006 von 82 auf 75 Prozent zurückgangen, bei den Studienberechtigten aus Nicht-Akademiker-Haushalten von 67 auf 59 Prozent, heißt es in einem Gutachten im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Die Studierneigung werde von vielen Ursachen beeinflusst. Besonders wichtig seien Schulnote, sozialer Hintergrund der Familie, persönliches Umfeld und die Art der besuchten Schule.

Die Sorge um die Finanzierung des Studiums sei ein entscheidender Grund, warum Berufsschulabsolventen, Arbeiterkinder und Nicht-Akademiker-Kinder oft auf ein Studium verzichteten. Mehr als ein Drittel letztgenannter verbindet mit dem Studium Geldsorgen, bei denen mit einem studierten Elternteil jedes Vierte. Studiengebühren spielten dort mit hinein.

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