Ein Blick aus lateinamerikanischer Perspektive

Die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina feiert ihren 50. Geburtstag

  • Frank González García
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Frank González (li.) und der kubanische Vizepräsident Esteban Lazo (re.). Auf der Urkunde: Che Guevara und PL-Gründer Masetti
Frank González (li.) und der kubanische Vizepräsident Esteban Lazo (re.). Auf der Urkunde: Che Guevara und PL-Gründer Masetti

Prensa Latina erblickte am 16. Juni 1959 das Licht der Welt. Die Bestimmung war klar: eine Agentur mit einer anderen Sicht als die der damaligen Medienmonopole zu etablieren – mitten in die Ströme der internationalen Nachrichtenagenturen hinein und trotz geringerer finanzieller und technischer Mittel als die Kontrahenten.

Die Geschehnisse in Lateinamerika und besonders das emanzipatorische Projekt der kubanischen Revolution waren von Beginn an Prioritäten in der Berichterstattung der Agentur, die im Revolutionsführer Fidel Castro und im Kommandanten Ernesto Che Guevara ihre maßgeblichen Impulsgeber hatte und im argentinischen Journalisten Jorge Ricardo Masetti ihren ersten Direktor.

Rund 20 Journalisten waren es am Anfang, darunter solche, die später zu großer internationaler Berühmtheit gelangten wie der Kolumbianer Gabriel García Márquez. Prensa Latina entstand in einem internationalen Medienkontext, in dem kapitalistische Nach...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.