Kassen fordern höhere Beiträge

Gesetzliche Krankenversicherer wollen Impfung gegen Schweinegrippe nicht zahlen

Die gesetzlichen Krankenkassen wollen nicht aufkommen für die Kosten der Impfung gegen Schweinegrippe. Wie am Donnerstag bekannt wurde, verlangen die Kassen entweder höhere Steuerzuschüsse oder eine Beitragserhöhung zum 1. Oktober.

Berlin (ND-Lambeck/AFP). Die Kosten für die Schutzimpfung gegen die Schweinegrippe sollen nach Ansicht der gesetzlichen Krankenkassen entweder über Steuermittel oder durch höhere Beiträge abgedeckt werden. Sollte es keinen zusätzlichen Steuerzuschuss für den Gesundheitsfonds geben, könnte die Bundesregierung alternativ den allgemeinen Beitragssatz zum 1. Oktober »anpassen«, sagte am Donnerstag die Sprecherin des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Ann Marini. Sollte es nicht dazu kommen, könnten die Kassen in eigener Regie Zusatzbeiträge von den Versicherten erheben. Die Bundesregierung rechnet mit Kosten von rund 600 Millionen Euro für die ab Herbst geplante Schutzimpfung. Die Kassen gehen von mindestens 700 Millionen Euro aus, wenn die Impfaktion ausschließlich über den öffentlichen Gesundheitsdienst läuft. Übernehmen auch Hausärzte die Impfungen, steigen die Kosten laut GKV auf bis zu eine Milliarde Euro. Um...


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