Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Mehrere Hundert Bauern aus dem Wendland und andernorts werden am Samstag mit ihren Landmaschinen beim Anti-Atom-Treck in Berlin sein. Aber eins steht schon fest: Bei der Demonstration vom Hauptbahnhof bis in Reichstagsnähe sollen nur 50 Trecker mitrollen dürfen. Laut polizeilichen Auflagen müssen die übrigen am Brandenburger Tor parken. Sowas sollte man mal von Bauern in Frankreich verlangen! Die würden ihren Behörden vermutlich Melonen, Kartoffeln oder Gülle vor die Amtsstuben kippen und die Ordnungshüter zu einer Stadtrundfahrt in der Frontschaufel ihres Deutz, Fendt, Claas Atles, Case CVX oder John Deere einladen. Solch lustige Dinge sind in Berlin nicht zu erwarten. Immer noch gilt, was Lenin einst zur Frage einer Revolution in Deutschland meinte: »Wenn die Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich eine Bahnsteigkarte!« Oder fahren ihren Trecker auf den Parkstreifen. Warum nicht mal ein paar Worte französisch lernen? jrs

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.