Lehrer fordern einheitliche Vergütung
Proteste zur Kultusministerkonferenz in Waren
Waren (dpa/ND). Lehrerproteste haben die Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder am Donnerstag in Waren an der Müritz begleitet. Mehr als 100 Pädagogen demonstrierten Gewerkschaftsangaben zufolge vor dem Tagungsort in Mecklenburg-Vorpommern für einheitliche Vergütungsregeln für die bundesweit rund 200 000 angestellten Lehrer. Beteiligt waren die Gewerkschaften GEW, VBE und dbb tarifunion.
Seit September verhandeln Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder über eine neue Entgeltordnung für Lehrer. Bisher entscheide jedes Bundesland im Alleingang, wie ein Lehrer eingruppiert wird, kritisierte der Verhandlungsführer der dbb tarifunion, Helmut Overbeck.
Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Udo Beckmann, überreichte KMK-Präsident Henry Tesch (CDU) ein Papier mit den Forderungen. »Die Unterschiede in der Bezahlung zwischen den Ländern, insbesondere zwischen Ost und West, müssen beseitigt werden«, betonte er.
Die Kultusminister berieten unter anderem über eine praxisnähere Ausbildung der Lehrer und über Korrekturen bei den Bachelor- und Masterstudiengängen.
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