Bisher über 2000 Iraker aufgenommen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Deutschland hat in diesem Jahr mehr als 2000 Flüchtlinge aus Irak aufgenommen. Bis zur vergangenen Woche seien exakt 2069 Männer, Frauen und Kinder im niedersächsischen Grenzdurchgangslager Friedland angekommen, teilte das Bundesinnenministerium am Dienstag in Berlin mit. Die zugesagte Zahl von 2500 Irakern werde voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres erreicht.

Die EU-Innenminister hatten vor einem Jahr beschlossen, bis zu 10 000 Flüchtlinge aus Irak aufzunehmen. Deutschland hatte sich damals bereit erklärt, 2500 in Irak verfolgten Menschen eine neue Heimat zu geben. Dabei handelt es sich vorwiegend um religiöse Minderheiten, insbesondere Christen. Sie werden zunächst in Friedland aufgenommen und von dort aus auf die einzelnen Bundesländer verteilt. Die Iraker stellen in diesem Jahr auch die mit Abstand größte Gruppe von Asylbewerbern. Nach einer Statistik des Innenministeriums beantragten von Januar bis November mehr als 6200 irakische Flüchtlinge Asyl in Deutschland. Auf Platz zwei der Herkunftsländer steht Afghanistan mit rund 3000 Asylbewerbern.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -