Lebensmittel sind ein Menschenrecht

Das Jahrbuch Lateinamerika wirft einen Blick auf die Gewinner und Verlierer der Agrarpolitik

  • Tobias Lambert
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das neue Jahrbuch Lateinamerika informiert mit breitem Fokus über Gewinner und Verlierer von Agrarpolitik sowie lateinamerikanische Ernährungskultur.

Im vergangenen Oktober wurde es offiziell. In ihrem Welthungerbericht 2009 zählte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) erstmals mehr als eine Milliarde hungernder Menschen. Die meisten davon leben in Asien und Afrika, doch auch in Lateinamerika nimmt der Hunger mittlerweile wieder zu. Dieses Jahr waren dort über 50 Millionen Menschen betroffen. Damit rückt das erste der acht Millenniumsziele, welche die Vereinten Nationen im Jahr 2000 beschlossen haben, in erschreckend weite Ferne. Es sieht vor, die Anzahl der in extremer Armut lebenden und hungernden Menschen bis 2015 zu halbieren.

Trotz dieser beschämenden Entwicklung gehörten die Titelschlagzeilen im Jahre 2009 wieder einmal anderen Themen. Berichte über die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise aus Sicht der Wohlgenährten, über taumelnde Banken oder Rettungspakete, ließen die Nahrungsmittelkrise medial ins Hintertreffen geraten.

Das neue Ja...


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