Klimaschutz durch Politik

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(ND). In Berlin werde Klimaschutz durch Verkehrspolitik praktiziert, erklärte Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Die Stadtstruktur ermögliche kurze Wege, die Motorisierung sei in den letzten Jahren gesunken und mit 320 Pkw je 1000 Einwohner im deutschen Großstadtvergleich bei weitem am niedrigsten.

Das Nahverkehrsnetz sei besonders dicht geknüpft, hebt die Verkehrsverwaltung hervor. Die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel verursachten im Vergleich zu den Pkw-Nutzern im Stadtverkehr bei jedem Weg durchschnittlich nur rund die Hälfte der klimaschädlichen Gase. Zudem sei eine günstige Entwicklung zu beobachten: Bei insgesamt leicht steigender Mobilität der Bevölkerung habe die Nachfrage nach öffentlichen Verkehrsmitteln kontinuierlich zugenommen. Die Verkehrsbelastung im Straßennetz sei um rund 10 Prozent gesunken und der emissionsfreie Radverkehr habe um rund 50 Prozent zugelegt, was ebenso für den Fußgängerverkehr gelte.

»Die Verkehrsmittel des sogenannten Umweltverbundes (Bahn und Bus, Fahrrad, Fußverkehr) haben zusammen mittlerweile einen Anteil von fast 68 Prozent an den von der Berliner Bevölkerung zurückgelegten Wegen«, erläuterte Junge-Reyer. Dies sei ein ausgezeichneter Wert. Eine Minderung der Klimagasemissionen im Vergleich zu 2008 um 25 Prozent bis 2025 solle auch durch die weitere Förderung emissionsfreier oder -armer Verkehrsmittel, Experimente mit neuen Antrieben, aber auch durch eine Stärkung der Stadtstruktur der kurzen Wege angestrebt werden.

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