Bei Schlecker weniger Lohn durch Zeitarbeit

Stammbelegschaft entlassen und neu eingestellt / BA: Vorgehen ist nicht verboten

Die Gewerkschaft ver.di hat der Drogeriekette Schlecker vorgeworfen, festangestellte Mitarbeiter in neue Verträge mit deutlich schlechteren Arbeits- und Einkommensbedingungen zu zwingen.

Ehingen (dpa/ND). Achim Neumann, Unternehmensbetreuer bei ver.di, sagte, dies erfolge über die Zeitarbeitsfirma Meniar (»Menschen in Arbeit«) mit Sitz in Zwickau, die einen Stundenlohn von nur 6,78 Euro zahle. Im Bundesdurchschnitt liege der Tariflohn einer Verkäuferin hingegen bei 12,70 Euro. »Wir sind davon überzeugt, dass die Zeitarbeitsfirma konzernintern gegründet wurde, um Tarifverträge zu unterlaufen.« Die Löhne seien sittenwidrig. Zudem wolle sich Schlecker einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Laut ver.di hat Meniar bislang rund 43 000 Leiharbeiter an Schlecker vermittelt.  

Die Drogeriekette wies die Vorwürfe zurück. Die Arbeitsbedingungen bewegten sich vollkommen im Rahmen des allgemein Üblichen und entsprächen darüber hinaus in jedem Fall den ge...


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