Katastrophe in Amerikas Armenhaus
Verheerendes Erdbeben suchte Haiti heim / Tausende von Toten befürchtet
Port-au-Prince (Agenturen/ND). Bei einem gewaltigen Erdbeben in Haiti sind nach Befürchtungen von Hilfsorganisationen mehrere tausend Menschen ums Leben gekommen. Offizielle Angaben zur Opferbilanz in der Hauptstadt des bitterarmen Karibikstaates Port-au-Prince gab es nach dem Beben der Stärke sieben am Dienstagnachmittag (Ortszeit) zunächst nicht. Auch über die Situation im übrigen Land war wenig bekannt. Die Schäden seien gewaltig, betonte die Nachrichtenagentur Haiti Press Network. Das Beben ließ den riesigen Präsidentenpalast in Port-au-Prince zusammensacken. Hotels, Schulen und Einkaufszentren stürzten ein, ebenso Krankenhäuser und Ministerien. Überlebende versuchten mit bloßen Händen, Verschüttete aus den Trümmern zu retten. In der Hauptstadt des ärmsten Staats Amerikas leben rund 1,2 Millionen Menschen.
Nach Angaben des Rundfunksenders France 2 stürzte auch das Luxushotel Montana ein. Es wird davon ausgegangen, dass es dort etwa 200 Tote gibt. Betroffen waren auch die Vereinten Nationen. Der Chef der UN-Mission MINUSTAH, der Tunesier Hedi Annabi, ist vermutlich ums Leben gekommen.
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