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NPD mit neuem Landeschef

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND-Kirschey). Dem fast in Leichenstarre gefallenen Berliner Landesverband der NPD soll mit neuem Personal an der Spitze wieder Leben eingehaucht werden. Dazu haben sich die Neonazis mit dem 45-jährigen Uwe Meenen einen Würzburger an Land gezogen, der den 250-Mann-Trupp – so die Schätzungen des Verfassungsschutzes – wieder auf Vordermann bringen soll. NPD-Bundesvorstandsmitglied Meenen war in der 80er Jahren Bundesvorsitzender der »Jungen Republikaner«, später Kreisvorsitzender der NPD Würzburg und zählt mit Reinhold Oberlercher und Horst Mahler zu den geistigen Brandstiftern des »Deutschen Kollegs«, der intellektuellen Kaderschmiede der Nazis. Zusammen standen sie 2004 wegen Volksverhetzung vor Gericht.

Bei der Bundestagswahl 2005 zeigte sich der Bayer Meenen als ausgesprochener »Kenner« ostdeutscher Regionen. Auf die Wähler-Frage nach braunen Schlägertrupps im Osten antwortete er: »Im Osten Deutschlands bin ich öfter, leider leben dort kaum noch Deutsche ...Von braunen Schlägertrupps, die manche Gegenden im Osten zu Ausländerfreien Zonen machen wollen, habe ich bei meinen zahllosen Reisen in den Osten der BRD nichts gesehen, daher wird es sie auch nicht geben.«

Mit einer »effektiven und breit angelegten Öffentlichkeitskampagne« will sich die Berliner NPD wieder in Erinnerung bringen.

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