Niebel im Vorzeigeland deutscher Hilfe

Entwicklungsminister besuchte Namibia

  • Hans-Georg Schleicher
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel, beendete am Freitag einen dreitägigen Besuch in Nambia, bereits seine zweite Afrikareise.

Richtfest am Ohorongo-Zementwerk, »Bankgeschäfte unterm Baum« in Ovamboland, die Einweihung einer Distriktstraße – Niebels Besuch demonstrierte die breit gefächerte Entwicklungszusammenarbeit mit Namibia. Das erste Zementwerk des Landes ist mit 250 Millionen Euro dort die größte Investition eines deutschen Unternehmens. Während sich Namibias Regierung zufrieden zeigt, kritisierten die Gewerkschaften Auslandsinvestitionen grundsätzlich. Unumstritten sind dagegen Mikrokredite »unterm Baum« für die ländliche Bevölkerung im Norden. 6000 solcher Kredite pro Jahr unterstützen insgesamt 40 000 Menschen.

1989 hatte der Bundestag Namibia zum »besonderen Schwerpunkt deutscher Entwicklungszusammenarbeit« erklärt. Zuvor hatte bereits die DDR über Jahrzehnte vor allem in der Ausbildung und auf humanitärem Gebiet Hilfe an die damalige Befreiungsorganisation SWAPO geleistet. Namibische Erwartungen auf einen Wettbewerb beider deutscher Staaten i...


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