G-7 wollen Haiti Schulden erlassen

Clinton entschuldigt sich für schleppende Hilfe

Im Auftrag der Vereinten Nationen hat der frühere USA-Präsident Bill Clinton seine Arbeit als Chefkoordinator der internationalen Hilfe in Haiti aufgenommen. Die sieben führenden Industriestaaten wollen dem Karibikstaat alle bilateralen Schulden erlassen.

Iqaluit/Port-au-Prince (AFP/ND). Nach dem schweren Erdbeben in Haiti erlassen die sieben führenden Industriestaaten (G-7) dem Karibikstaat alle bilateralen Schulden. Das teilte der kanadische Finanzminister Jim Flaherty am Sonnabend in Iqaluit (Kanada) mit, wo die G-7-Finanzminister tagten. Die G-7-Vereinbarung betrifft jene Schulden, die Haiti bei den Mitgliedstaaten USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Kanada direkt aufgenommen hat, nicht die Schulden von staatenübergreifenden Organisationen wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds.

Der britische Premierminister Gordon Brown begrüßte den Erlass. »Ein Land, das unter Schutt begraben ist, muss nicht noch unter Schulden begraben sein«, erklärte er am Sonnabend in London. Insgesam...


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