Repression gegen Landarbeiter in Simbabwe

IG BAU schreibt Brief an Botschafter

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach jüngsten Meldungen übten Sicherheitskräfte in Simbabwe massiven Druck auf die Gewerkschaft der Landwirtschafts- und Plantagenarbeiter (GAPWUZ) aus, teilte die IG BAU mit. Der Generalsekretärin von GAPWUZ, Gertrude Hambira, drohe die Inhaftierung. »Wir fordern die Regierung auf, für die Sicherheit von Gertrude Hambira und der Beschäftigten von GAPWUZ zu sorgen und freie Gewerkschaftsarbeit zu ermöglichen«, sagte IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel in einem Brief an den Botschafter der Republik Simbabwe.

Beschäftigte der GAPWUZ erhielten anonyme Drohanrufe, in denen Aktionen gegen sie angekündigt würden. Die Repressionen stünden mit großer Sicherheit im Zusammenhang mit einem Bericht über die von der Regierung unter Präsident Robert Mugabe vorangetriebene Landreform, hieß es weiter. Der Bericht enthalte Aussagen von FarmarbeiterInnen, die ein Jahr nach der Bildung einer Regierung der nationalen Einheit in dem krisengeschüttelten Land Zeugen von Mord, Folter und Gewalt durch Staatsbedienstete geworden seien.

Präsident Mugabe habe das einstmals politisch stabile Simbabwe durch die gewaltsame Landreform in 2000 in Hungersnöte, Hyperinflation und eine Abnahme der landwirtschaftlichen Produktivität gestürzt. Mugabe habe sich nur durch Repression gegen die Opposition und Gewerkschaften und durch Manipulation von Wahlen an der Macht halten können. ND

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal