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Nun hat auch Marx ein Wort gesprochen zum Missbrauch-Skandal in der Katholischen Kirche. »Als Volk Gottes erschrecken wir darüber.« So Reinhold M. Das hat man schon exakter gelesen, bei Karl M.: Religiöses Elend ist Ausdruck des wirklichen Elendes. Nun hat sich Old Charly zwar nicht explizit zu priesterlichen Schweinereien geäußert; für den Philosophen Abgründe, in die er sich nicht begab. Aber er wusste: »Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen.« Der Mensch ist, wie er ist. Ob im Ornat, Talar, Hermelin oder Blaumann. Er ist »kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen«. Der Mensch ist die Welt des Menschen: Hie die Verführer, Vergewaltiger, da die Erniedrigten, Verachteten, Verlassenen. Was nicht nur die Regensburger Domspatzen meint. Die Kritik der Religion muss ergo im kategorischen Imperativ münden, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen werde und darob alle knechtenden Verhältnisse umzuwerfen sind, in Kirche und Sozietät. ves

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