CDU hat eigenen Rettungsplan für die S-Bahn

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(dpa). Die CDU hat ein eigenes Konzept vorlegt, das der Hauptstadt wieder zu einem funktionierenden S-Bahn-System verhelfen soll. Die Christdemokraten sehen die Lösung nicht in der vom Senat erwogenen Teilausschreibung des Streckennetzes, sondern im Abschluss eines Sanierungsvertrages mit der Bahn.

Berlin würde sich zwar dadurch länger an die Deutsche Bahn binden, wie der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Thomas Heilmann und der CDU-Verkehrspolitiker Oliver Friederici gestern erläuterten. Am Ende gäbe es aber einen moderneren S-Bahn-Wagenpark. Zudem wäre der Weg frei für eine faire Ausschreibung des gesamten S-Bahn-Netzes.

Der laufende Verkehrsvertrag des Landes sichert der krisengeschüttelten S-Bahn noch bis Ende 2017 den Beförderungsauftrag. Die CDU schlägt nun vor, dieses Abkommen möglichst sofort durch einen Sanierungsvertrag zu ersetzen. Darin würde sich die Bahntochter verpflichten, ihren Wagenpark gründlich zu überholen bis hin zur Neuanschaffung von Fahrzeugen und bessere Leistungsqualität zu liefern. Im Gegenzug würde ihr Transportauftrag über 2017 hinaus um einige Jahre verlängert. Nach dessen Auslaufen würde das S-Bahn-Netz für den Wettbewerb ausgeschrieben. Der Gewinner würde dann den Fuhrpark übernehmen und der Bahn den Zeitwert der Fahrzeuge bezahlen.

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