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Religiöse Führer kontra Aids

Konferenz zum Beitrag der Glaubensgruppen

  • Lesedauer: 1 Min.

Amsterdam (dpa/ND). Zum ersten Mal sind am Montag hochrangige Vertreter der Weltreligionen zusammengekommen, um über Beiträge ihrer Glaubensgemeinschaften zum Kampf gegen HIV und Aids zu beraten. Religiöse Führer könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen, erklärte der Direktor des Aids-Bekämpfungsprogramms der Vereinten Nationen (UNAIDS), Michel Sidibé. »Indem sie die Solidarität innerhalb ihrer Gemeinschaften stärken, können sie zur Verhinderung von Infektionen mit dem HI-Virus beitragen und dafür sorgen, dass HIV-infizierte Menschen mit Würde und Respekt behandelt werden.«

An der zweitägigen Konferenz in der niederländischen Gemeinde Den Dolder bei Utrecht beteiligen sich mehr als 40 führende Persönlichkeiten des Christentums, des Islams, des Judentums und des Buddhismus sowie der Bahai, der Hindus und der Sikhs. Zum Abschluss der Beratungen hinter verschlossenen Türen sei an diesem Dienstag eine gemeinsame Erklärung über den Beitrag der Religionen vorgesehen, sagte eine Konferenzsprecherin. Wichtig sei, der Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen entgegenzutreten, die mit dem Aids-Virus HIV leben, erklärte das Globale Ökumenische Aktionsbündnis (EEA), das die Konferenz gemeinsam mit der niederländischen katholischen Hilfsorganisation Cordaid ausrichtet. »Die bei dieser Konferenz versammelten Religionsführer haben die Fähigkeit, Veränderungen zu bewirken«, betonte EEA-Vorstand Richard Fee.

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