CSU-Vorschlag gegen die Kopfpauschale

Gesundheitsministerium und Koalitionspartner lehnen neues Modell strikt ab

Ein Kompromissvorschlag der CSU zur Reform der Krankenkassenfinanzierung sorgt in der Regierungskoalition von Union und FDP für neuen Streit.

Berlin (dpa/ND). Nach dem Vorschlag von Bayerns Gesundheitsminister Markus Söder (CSU) soll der derzeitige Krankenkassenbeitrag von 14,9 Prozent künftig aufgeteilt werden. Bundesweit einheitlich soll ein Beitragssatz von 14 Prozent gelten. Die restlichen 0,9 Prozent sollten den Kassen nach den Worten Söders »überantwortet« werden: Diese könnten über diesen Teil des Beitragsvolumens selbst bestimmen.

Das Bundesgesundheitsministerium signalisierte klare Ablehnung, CDU und FDP ebenso. Die CSU selbst will ihren Vorstoß als Beitrag zur Beilegung des Streits über die Gesundheitsreform verstanden wissen.

Am Montagnachmittag erläuterte Söder das Konzept bei einem Treffen mit Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) in Berlin. Es sieht ne...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.