Ärzte ohne Einigung
Tarifverhandlung vertagt
Im Konflikt um einen neuen Tarif für die 55 000 Ärzte an kommunalen Kliniken hat es auch am Mittwoch keine Einigung gegeben. Die Verhandlungen in der vierten Runde wurden am Abend erneut unterbrochen. Die Gespräche sollten heute in Düsseldorf forgesetzt werden. Der Marburger Bund (MB) erklärte, die Gespräche seien in einer »ausgesprochen schwierigen Phase«. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr Gehalt und eine bessere Bezahlung der Bereitschaftsdienste. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände will sich an der Tarifeinigung für den öffentlichen Dienst orientieren, die ein Plus von insgesamt 2,3 Prozent für 26 Monate vorsieht.
Die Tarifparteien hatten die Gespräche am Montag in Köln begonnen. Die Gewerkschaft hatte in den vergangenen Tagen mit einer Urabstimmung für einen Streik gedroht. Am Montag hatten mehrere tausend Mediziner an rund 100 kommunalen Kliniken an einem mehrstündigen Warnstreik teilgenommen. dpa/ND
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.