GSW-Wohnungen sollen an die Börse gehen

Zustimmung des Senats soll 30 Millionen Euro kosten / Mieterverein mahnt Mieterschutz an

Die GSW-Zentrale in der Rudi-Dutschke Straße.
Die GSW-Zentrale in der Rudi-Dutschke Straße.

Die Bewohner der rund 70 000 Wohnungen der Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW müssen sich auf einen neuen Vermieter einstellen. Finanzsenator Ulrich Nußbaum (SPD) will den beiden Eigentümern des ehemals landeseigenen Unternehmens grünes Licht für einen Börsengang geben. am Dienstag soll der Senat darüber entscheiden.

Das Land hatte 2004 die GSW für 405 Millionen Euro an die US Finanzinvestoren Cerberus und Whitehall/Goldman Sachs verkauft. Dabei war vereinbart worden, dass die beiden Eigentümer die Mehrheit ihrer Geschäftsanteile für mindestens zehn Jahre halten. Ohne Zustimmung des Senats könnten sie höchstens die Hälfte der Anteile an die Börse bringen. Gegen ihre vorfristig ausgebrochene Verkaufslust hat der Senat deshalb ein Vetorecht. Doch das will er offenbar nicht ausüben, weil die GSW-Eigentümer umfangreiche Zugeständnisse gemacht haben. So sollen sie bereit sein, 30 Millionen Euro an das Land zu zahlen und die Garantien für ...


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