Kirchen-Hotline für Missbrauchsopfer

Psychologen und Sozialarbeiter beraten

  • Lesedauer: 1 Min.

Trier (epd/ND). Die katholische Kirche hat eine bundesweite Telefon-Hotline für die Opfer sexuellen Missbrauchs geschaltet. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, ermutigte die Opfer zurückliegender und aktueller Fälle im Bereich der katholischen Kirche, sich zu melden. »Wir wollen ansprechbar sein, wollen wissen, was erlitten wurde, und den Betroffenen bei der Aufarbeitung beistehen«, sagte Ackermann am Dienstag in Trier.

Die telefonische Opferberatung ist ab sofort unter der kostenlosen Nummer 0800 - 120 1000 erreichbar. Künftig soll sie jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags von 13 bis 20.30 Uhr besetzt sein. Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet. Zudem hat die Deutsche Bischofskonferenz unter

www.hilfe-missbrauch.de

ein ergänzendes Internetangebot aufgebaut.

Für die telefonische Beratung sind den Angaben zufolge acht Psychologen und Sozialarbeiter mit Erfahrung in Traumatherapie eingesetzt, für die Internetberatung fünf Fachkräfte. Die Berater seien nicht von der Kirche instruiert, sondern handelten aus ihrer fachlichen Kenntnis, sagte Andreas Zimmer, Leiter des Arbeitsbereichs Beratungsdienste beim Bistum Trier, der die Hotline mit aufbaute.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal