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Eine Woche ist es her, da beendete Minister Guttenberg seine Trauerrede für die bei Kundus getöteten Bundeswehrsoldaten mit den Worten: »Eine meiner kleinen Töchter ... fragte mich, ob die drei jungen Männer tapfere Helden unseres Landes gewesen seien und ob sie stolz auf sie sein dürfte. Und ich habe beide Fragen nicht politisch, sondern einfach mit Ja beantwortet.« Springers »Bild« lobte, er habe »als oberster Dienstherr und als Vater gesprochen«. Man muss wissen: Die beiden Töchter des Freiherrn sind sieben und acht Jahre alt. Und muss fragen, was beunruhigender wäre: Wenn Guttenberg dies erdichtet hat oder wenn es sich genauso zutrug? Wird Kindern in herrschaftlichen Familien bereits wieder beigebracht, dass es gut sei, »fürs Vaterland« zu sterben? Dann geht die Erzählung des Ministers jetzt wohl so weiter: Meine Tochter fragte mich, ob drei Helden für unser großes Land genügen. Ich habe gesagt, nein, deswegen lässt Papa die Soldaten auch weiter im Krieg. jrs

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