Jugendbuch

Anton ist der Stärkste der Klasse, er ist sportlich, hilfsbereit und trotzdem nicht eingebildet. Mit seinen überaus geschickten Händen beherrscht er Zaubertricks wie ein Profi. Die zehnjährige Josefine ist deshalb überglücklich, als Anton sich ausgerechnet mit ihr anfreundet. Doch je näher sie ihren Klassenkameraden kennen lernt, desto seltsamere Dinge fallen ihr an ihm auf: Nie nimmt Anton sie mit zu sich nach Hause. Und fast jede Woche besitzt er ein neues Handy, immer die neuesten Modelle ...

Wie kann das alles sein? Und wie war das noch mal mit seinen geschickten Händen? Lange weigert sich Josefine, zu glauben, was sie eigentlich längst über Anton weiß. Peter Pohl mutet seinen Lesern etwas zu: Poetisch, einfühlsam und dennoch schonungslos geht es bei ihm immer wieder um gestörte Kindheit und zerrüttete Familien. So steht auch hier am Schluss zwar eine Auflösung, aber kein plumpes Happy-End.

Peter Pohl: Anton, ich mag dich., Hanser, 140 Seiten, 12,90 Euro (ab 10 J.).

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