Anklage gegen BSR-Finanzchef
(dpa). Die Berliner Staatsanwaltschaft hat den Finanzvorstand der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) wegen Bestechlichkeit und Verrats von Dienstgeheimnissen in acht Fällen angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm sowie einem mitangeklagten Lobbyisten der Abfallwirtschaft vor, zwischen März 2005 und Februar 2007 das Planungs- und ab Dezember 2006 das Ausschreibungsverfahren zur Modernisierung der Müllverbrennungsanlage Ruhleben »korruptiv beeinflusst zu haben«, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag mit. Die BSR erklärte, »dass die Vorwürfe einer sachlichen Grundlage entbehren und rechtlich unhaltbar sind.« Der Aufsichtsrat habe Lothar Kramm Ende April »zum wiederholten Male sein volles Vertrauen ausgesprochen.« Bei dem Projekt ging es laut Anklagebehörde um ein Auftragsvolumen von 120 Millionen Euro.
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