Senat will gemeinsames Tegel-Konzept
(dpa). Der Berliner Senat möchte sich mit dem Miteigentümer Bund auf ein gemeinsames Konzept für die Nachnutzung des Flughafens Tegel einigen. Dafür könnte eine gemeinsame Entwicklungsträgergesellschaft gegründet werden, worüber derzeit mit dem Bund verhandelt werde, so Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) am Dienstag. Dort soll ein Industriepark für Zukunftstechnologien entstehen. Dem Bund gehören bis zu 70 Prozent des rund 450 Hektar großen Areals. Er soll nach dem Start des neuen Hauptstadtflughafens BBI Ende Oktober 2011 seinen Flugbetrieb einstellen. Der Senat beschloss ferner, die Planungshoheit vom Bezirk Reinickendorf dem Land zu übertragen. Anders als bei dem ehemaligen Flughafen Tempelhof möchte Berlin dem Bund nicht seine Grundstücksanteile abkaufen.
»Wir führen keine Kauf- oder Verkaufsverhandlungen«, sagte Junge-Reyer. Berlin würde sich entsprechenden Wünschen des Bundes aber auch nicht vollständig verschließen. Da Berlin die Planungshoheit für die Entwicklung des Areals habe, sei eine enge Abstimmung notwendig. »Berlin kann sich nicht über die Beteiligung des Bundes beklagen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat früh bei den Planungen mitgemacht und es ist ein guter Abstimmungsprozess«, unterstrich die Senatorin.
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