Schaubude

Wucht des Schicksals

  • Lucía Tirado
  • Lesedauer: 2 Min.

Die Signale, die das »Amt für schicksalhafte Begegnungen« aus der großen Langeweile holen, kommen von der U-Bahn-Station Hermannstraße – zumindest in der Inszenierung »Trial and Error«, die vom 18. bis 20. Juni das Programm im Monat des Jungen Figurentheaters in der Schaubude Berlin fortsetzen. Das Stück über 50 Minuten für Jugendliche und Erwachsene beschäftigt sich damit, wie viele Versuche man wohl braucht, um mit Wucht beim Irrtum zu landen. In der Koproduktion mit der Puppenspielabteilung der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« spielen Ulrike Langenbein und Sabine Mittelhammer. Die traditionellen Tage der Hochschule werden dann vom 24. bis 26. Juni mit mehreren Aufführungen in den Abendprogrammen ab 20 Uhr die Schau der jungen Puppenspielkünstler abschließen.

Künstler aus Tel Aviv erregten am vergangenen Wochenende mit ihrem Programm »Memory and other Animals« Staunen beim Fachpublikum. Was da so begeisterte, waren kaum die Geschichten der kurzen Stücke, sondern die ungewöhnlichen Ideen, mit denen Gai Sherf, Amit Drori und Elad Kinar sie umsetzten. Das brachte nach den Aufführungen von »Haben Tiere ein Gedächtnis?« mit einem ferngesteuerten Wesen und der Frage nach der Notwendigkeit menschlicher Anwesenheit in der Natur sowie bei dem kurzen musikalischen Duell bei »Schmetterling« noch interessante Gespräche zwischen den israelischen Künstlern und dem Publikum.

18.-20.6., 20 Uhr: »Trial und Error«, 24.-26.6.: Tage der Hochschule, Schaubude Berlin, Greifswalder Str. 81, Tel.: 423 43 14, www.schaubude-berlin.de

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