Plakat von Rauchgegnern

Im Festzelt seien Kinder gesundheitlich gefährdet

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München (dpa/ND). Das Ringen um den Nichtraucherschutz in Bayern geht in die heiße Phase. Am Montag stellten Vertreter des Aktionsbündnisses für den Nichtraucherschutz in München ein Plakat zum anstehenden Volksentscheid vor. Darauf fordern sie mit den Worten »Kinder würden rauchfreie Festzelte wählen« ein Rauchverbot in Bierzelten. Kinder litten viel stärker unter Zigarettenqualm als Erwachsene, sagte Friedrich Wiebel, der Vorsitzende des Ärztlichen Arbeitskreises Rauchen und Gesundheit. Am 4. Juli entscheidet Bayern als erstes Bundesland in einem Volksentscheid über ein ausnahmsloses Rauchverbot in Gaststätten und Festzelten.

Rund 20 000 Festzelte werden nach Angaben Wiebels im Schnitt pro Jahr im Freistaat aufgestellt. Wenn Eltern mit ihren Kindern in ein Festzelt gingen, setzten sie die Kleinen aber einer großen gesundheitlichen Gefahr aus. »Kinder atmen viel schneller. Darum nehmen sie viel mehr Schafstoffe auf.« In Festzelten im Freistaat werde heute fast ausnahmslos geraucht, kritisierten die Rauchgegner. Sie maßen in den Zelten eine Feinpartikelmenge, die fast 18 Mal so hoch war wie der Grenzwert, den die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt.

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