Noch kein Durchbruch bei Karstadt

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Essen/London (dpa/ND). Nach einem Verhandlungsmarathon in London hat es für Karstadt erste positive Signale gegeben. Einen Durchbruch gab es in den seit mehr als zwei Wochen andauernden Gesprächen zwischen Investor Nicolas Berggruen und dem Karstadt-Vermieter Highstreet zwar noch nicht, eine »deutliche Annäherung« aber schon, hieß es am Donnerstag. Beobachter werteten die Gespräche als »konstruktiv«. Streitpunkt sind die Mieten für die Karstadt-Warenhäuser, die Berggruen senken will.

Bis zu einem Vertragsschluss müssten jedoch noch viele Hürden genommen werden, so dass mit einem abschließenden Ergebnis auf kurze Frist nicht zu rechnen sei. Allein die schriftliche Ausarbeitung der Ergebnisse werde Tage dauern. Die Gespräche sollen fortgesetzt werden. Eine Einigung muss bis Mitte Juli erfolgen, damit der unter Vorbehalt geschlossene Kaufvertrag rechtskräftig werden kann. Ansonsten droht der Kette mit 120 Warenhäusern und 25 000 Beschäftigten die Zerschlagung. In einem Brief an Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) beklagte der Chef der italienischen Borletti-Gruppe, Maurizio Borletti, die mangelnden praktischen Erfahrungen von Berggruen in der Branche. Borletti gehört selbst zum Highstreet-Konsortium.

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