De Maizière: Nehmen zwei Häftlinge auf

Hilfe bei Auflösung von US-Lager Guantanamo

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/ND). Deutschland nimmt nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zwei Häftlinge aus dem US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba auf. Das teilte der Minister am Mittwoch in Berlin mit. Die Bundesregierung unterstütze die USA in ihrem Bemühen um eine Schließung des Lagers und sehe sich in der Verantwortung, bei der Auflösung zu helfen, begründete de Maizière die Entscheidung. Nach seinen Angaben erklärten sich die Länder Hamburg und Rheinland-Pfalz zur Aufnahme der Häftlinge bereit.

Nach Angaben de Maizières ersuchten die USA bei der Bundesregierung um die Aufnahme von insgesamt drei Häftlingen, die aus Palästina und Syrien stammten. Nach gründlicher Sicherheitsprüfung sei die Aufnahme zweier Häftlinge beschlossen worden, sagte der Minister, ohne jedoch weitere Angaben zu deren Nationalität zu machen. Auch die Identität und der künftige Aufenthaltsort der Häftlinge sollen demnach nicht bekanntgegeben werden.

Über die Aufnahme der Häftlinge war in den vergangenen Monaten kontrovers diskutiert worden. Die Entscheidung lag zwar rechtlich beim Bund, de Maizière war jedoch bei der Suche nach einem Aufenthaltsort auf die Kooperation der Bundesländer angewiesen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal