Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Linkspartei befindet sich weiter im Visier des Verfassungsschutzes. Links – ein Alarmwort. Ein Ruck der Angst geht durchs Land. Gestern mussten Polizeiwachen geschlossen werden, sie wurden der Selbstanzeigen nicht Herr: Jeder, der ein linkes Ding gemacht hat, meldete sich freiwillig, um nicht ins Fadenkreuz zu geraten. Löw stoppte sofort den Plan, zur Verwirrung des modernen europäischen Fußballs wieder den Linksaußen einzuführen. Alle Fußballer werden zu erhöhter Fairness aufgerufen, um ihre Freunde, die Schiedsrichter, nicht in falschen Verdacht zu bringen: Wie leicht könnte das Zücken Roter Karten als metaphorisch gemeintes Schwingen roter Fahnen missgedeutet werden. Für die Hunderasse der Rotweiler gilt Leinenzwang, der bald auf alle Linkshänder ausgeweitet werden soll. Der Verfassungsschutz indes schreit laut nach Arbeitskräften. Er sieht sich außerstande, mit den vorhandenen Mitarbeitern sämtliche Links im Internet zu überwachen. hades

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.