Ausstellung contra Wildtiere im Zoo

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Berlins Umweltsenatorin Katrin Lompscher (LINKE) hat am Sonntag die Ausstellung »Manege frei von Tieren« im Tierheim Berlin eröffnet. Mit der Schau will der Tierschutzverein »auf besonders anschauliche Weise die Problematik der Haltung von Wildtieren in Zirkussen hinweisen«, teilte er mit. »Die Senatorin hat sich während der Eröffnung für ein bundesweites Verbot von Wildtieren in Zirkussen ausgesprochen«, sagte Marcel Gäding, Sprecher des Tierschutzvereins, am Sonntag.

Ein Verbot von Zirkustieren kann das Land Berlin nicht allein aussprechen, da das Tierschutzgesetz ein Bundesgesetz ist. Der Verein verwies auf einen Brief der Senatorin, in dem sie daher die Berliner Bezirksverwaltungen aufforderte, Zirkussen mit Wildtieren eine Standgenehmigung auf kommunalen Flächen zu verweigern. »Für die Tiere, darunter Elefanten, Affen und Raubkatzen, bedeutet der Einsatz in der Manege Tierquälerei«, hieß es in einer Mitteilung des Vereins.

In der Ausstellung im Tierheim sind Videos, Fotos und Texte zu sehen, die über das Leben der Zirkustiere informieren. Sie richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche und soll ihnen eine positive Idee vom Zirkus ohne Tiere vermitteln, heißt es. Die Wanderausstellung, die von Detmolder Tierschützern initiiert wurde, ist bis Ende Februar 2011 im Tierheim in Hohenschönhausen zu sehen.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal