Werbung

Pressestelle

Vorauseilend

  • Lesedauer: 1 Min.

(ND-Riegel). Selbst Journalisten, die eine Nähe zum mediensüchtigen Besserwisser aus dem Bundesbankvorstand von sich weisen würden, fordern nun, dessen Hetze ernst zu nehmen – interessanterweise, um eben dieser Hetze vorzubeugen. So schreibt der »Tagesspiegel« am 26.8. bezogen auf die anstehenden Wahlen in Berlin, dass es Demagogen in die Hände arbeite, dass in der Hauptstadt »islamistische Hetze« hingenommen werde und Versuche, »zivile Verhaltensnormen einzuimpfen«, »halbherzig« blieben. Das stärke die »Einpeitscher« à la Sarrazin. Es solle also »gehandelt werden« – aber »ohne Aufruf«.

Das ist mal eine neue Variante im Kampf gegen den Extremismus: Um den rechten Sumpf trockenzulegen, soll man sich nach dieser Lesart vorauseilend selber darin suhlen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal