Sauerland fordert Ende von Schuldzuweisungen

  • Lesedauer: 1 Min.

Düsseldorf (AFP/ND). Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) hat dazu aufgerufen, bei der Aufarbeitung des Loveparade-Unglücks mit 21 Toten auf gegenseitige Schuldzuweisungen zu verzichten. Dafür seien die Geschehnisse »zu ernst und zu tragisch«, sagte Sauerland am Donnerstag im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags. Er habe sich an den »massiven Schuldzuweisungen« nicht beteiligt und werde dies auch nicht tun. Eine »seriöse Aufarbeitung« sei nicht nur »äußerst komplex«, sondern auch zu bedeutsam für Stadt, Land und nicht zuletzt für alle Betroffenen, als es bei schnellen Lösungen zu belassen.

Sauerland verteidigte auch seine Entscheidung, trotz enormen öffentlichen Drucks im Amt zu bleiben. Er sei überzeugt, »diese Form der Aufarbeitung auch den Opfern und ihren Hinterbliebenen schuldig zu sein«. Das habe mit einem »Stehlen aus der mir übertragenen Verantwortung« gar nichts zu tun. Der Oberbürgermeister betonte, bei allen Planungen habe immer die Sicherheit im Vordergrund gestanden. Die Veranstaltung sei nachhaltig und seriös geplant, nicht in Eile und nicht aus dem Boden gestampft.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.