Der Coup des Kraftprotzes

Nach den Medaillengewinnen bei der WM denkt Matthias Steiner nur noch an Urlaub

  • Franko Koitzsch, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Beim Schaulaufen auf dem Abschluss-Bankett im Kremlin-Hotel von Antalya stand Gewichtheber Matthias Steiner der Sinn nur noch nach Urlaub. Mit den Medaillen als Vizeweltmeister im Superschwergewicht und Weltmeister in der Einzeldisziplin Stoßen, die er am Sonntag mit einer Energieleistung an sich gerissen hatte, ist für den Olympiasieger von Peking eine der schwierigsten sportlichen Phasen unerwartet positiv ausgeklungen.

»Ich habe das ganze Jahr geknüppelt, jetzt muss ich die Birne freikriegen«, sagt der 28-Jährige und verrät unter Protest seiner Frau Inge, wohin die Urlaubsreise geht: Mallorca. Die aufreibende Werbetour in eigener Sache nach der Olympiagala von Peking 2008 und die anschließende Verletzungspause hatten ihn komplett aus dem Rhythmus geworfen. Steiner stagnierte, hing bei 426-Zweikampf-Kilo fest. Und noch immer ist der gebürtige Österreicher bei der technischen Umsetzung der Hantelübungen nicht der Alte. »Mal lief es im...


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