Israel setzt Siedlungsbau in Westbank fort

Trotz aller diplomatischen Bemühungen kein Ende der Landnahme auf palästinensischem Boden

Ungeachtet internationaler Bedenken sind im Westjordanland die Bauarbeiten in den jüdischen Siedlungen wieder aufgenommen worden. Am Montagmorgen setzten sich die Bulldozer in Bewegung, nachdem in der Nacht ein zehnmonatiger Baustopp ausgelaufen war.

Jerusalem/Berlin (dpa/ND). Nach dem Ende eines zehn Monate langen Baustopps haben israelische Siedler im Westjordanland mit dem Bau Dutzender neuer Häuser begonnen. Allerdings blieb am Montag der befürchtete Bauboom Siedlervertretern zufolge zunächst aus. Ein Grund dafür ist das jüdische Laubhüttenfest, das noch bis zum Sonnenuntergang am Donnerstag dauert. Darüber hinaus seien Investoren zögerlich und wollten erst das Ergebnis der politischen Verhandlungen abwarten.

Derweil gehen die diplomatischen Bemühungen weiter, einen neuen Kompromiss für eine Verlängerung des abgelaufenen Baustopps zu finden. Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat an Israel und die Palästinenser appelliert, ihre Friedensgespräche fortzusetzen. »Dazu zählt aber auch, dass eine Siedlungspoli...


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