Israel: jüdisches Gaza-Hilfsschiff gestoppt

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Tel Aviv/Paris/Gaza (dpa) - Die israelische Marine hat am Dienstag ein Hilfsschiff für den Gazastreifen ohne Blutvergießen gestoppt. Die zehn jüdischen Aktivisten an Bord der Segeljacht "Irene" leisteten keinen Widerstand, wie die israelische Armee mitteilte. Der mit Hilfsgütern beladene Katamaran wurde in den Hafen von Aschdod geschleppt. Ende Mai waren neun Aktivisten getötet worden, als israelische Soldaten das türkische Schiff "Mavi Marmara" erstürmten. An Bord der "Irene", die am Sonntag von Zypern aus in See gestochen war, befanden sich Israelis und internationale jüdische Aktivisten. Das Schiff, das unter britischer Flagge segelte, war mit symbolischen Hilfsgütern für die Bevölkerung in Gaza beladen. Die Fracht bestand unter anderem aus Kinderspielzeug, Schulbüchern und orthopädischen Prothesen. Internationale Hilfsgüter können inzwischen wieder auf dem Landweg in den Gazastreifen gebracht werden, Israel hält jedoch eine Seeblockade des Palästinensergebiets am Mittelmeer weiter aufrecht.


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