Hessen will weniger zahlen

Bouffier fordert Nehmerländer zu Verhandlungen auf

  • Lesedauer: 1 Min.
Eisenach/Wiesbaden (dpa/ND). Hessen will künftig weniger Geld in den Länderfinanzausgleich einzahlen. »Wir setzen auf Verhandlungen, aber wenn nichts vorangeht, werden wir gemeinsam mit Bayern und Baden-Württemberg vor das Bundesverfassungsgericht ziehen«, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Montag in Eisenach nach einer gemeinsamen Sitzung mit dem Thüringer Kabinett. Bis Ende Januar müsse klar sein, ob die Nehmerländer zu Verhandlungen bereit seien, sagte der hessische FDP-Fraktionschef Florian Rentsch in Wiesbaden. Ansonsten werde im Frühjahr Klage vor dem Bundesverfassungsgericht eingereicht. Ende Oktober wollen sich die Fraktionschefs von FDP und CDU aus den Geberländern Hessen, Baden-Württemberg und Bayern in Stuttgart treffen, um die weitere Marschroute festzulegen.

Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) erklärte, sie sehe sich durch diese Ankündigung nicht gefährdet. Sie gehe davon aus, dass der Solidarpakt wie vereinbart bis 2019 Bestand habe.

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.