Als Autofahrer nicht schlechter

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: 1 Min.

Brandenburger müssen keineswegs die schlechtesten Autofahrer Deutschlands sein. Wie Staatssekretär Rudolf Zeeb erklärte, können dahin deutende Zahlen der Bundesregierung kein »Ranking« der schlechtesten und besten Autofahrer Deutschlands begründen. Hohe Deliktzahlen können auch auf überdurchschnittlich viele Kontrollen hindeuten.

Der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Goetz (FDP) hatte auf eine Statistik der Bundesregierung verwiesen, wonach sowohl im Jahr 2008 als auch 2009 Brandenburg »mit Abstand« die meisten Personen mit Verkehrsdelikten aufgewiesen habe. So habe es im Bundesland im Vorjahr 100 Personen mit Verkehrsdelikten pro 1000 Einwohner gegeben. In Berlin seien es 32 und in Sachsen-Anhalt 27 gewesen.

Bei den ermittelten Verkehrssündern handle es sich nicht ausschließlich um Einwohner des jeweiligen Landes, unterstrich der Staatssekretär. Gemeint sei vielmehr die Anzahl der Personen, welche im betreffenden Land bei einer Ordnungswidrigkeit oder einer Straftat festgestellt worden seien. »Dies können sowohl Einwohner des Tatortlandes als auch Durchreisende sein.« Brandenburg ist ein stark von Durchgangsverkehr belastetes Transitland. Zudem verfolge die brandenburgische Polizei seit Jahren »erfolgreich die Strategie einer intensiven und flächendeckenden Verkehrsüberwachung«, erinnerte Zeeb. Und wo kontrolliert wird, da fallen auch Verstöße auf.

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