Es handelt sich nicht unbedingt um neues Modell

Vorführwagen

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Ein so genannter Vorführwagen ist nicht unbedingt ein neues Modell und kann durchaus schon mal ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Der Begriff allein lasse jedenfalls keine Rückschlüsse auf das Alter des Autos zu, entschied der Bundesgerichtshof in einem Urteil.

Geklagt hatte ein Mann, der im Juni 2005 ein als Vorführwagen genutztes Wohnmobil gekauft hatte. Als er wenige Monate nach dem Kauf erfuhr, dass das 64 000 Euro teure Fahrzeug bereits aus dem Jahr 2003 stammte, wollte er vom Kaufvertrag zurücktreten und sein Geld zurück. Der BGH entschied nun jedoch, dass von dem Wort »Vorführwagen« nicht das Alter eines Wagens abgeleitet werden kann. Ein Vorführwagen sei lediglich ein zum Vorführen »gewerblich genutztes Fahrzeug«, dass »noch nicht auf einen Endabnehmer zugelassen« worden sei, so die Richter.

Bereits die Vorinstanz hatte dem Verkäufer Recht gegeben. Mit der Entscheidung lehnten nun die BGH-Richter die Revision des Klägers ab.

Urteil des Bundesgerichtshofs, Az. VIII ZR 61/09

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