Kliniken ziehen Konsequenzen aus Skandal
(dpa). Die Berliner DRK-Kliniken haben Konsequenzen aus dem Betrugsskandal mit Abrechnungen angekündigt. So soll die Kassenärztliche Vereinigung (KV) eine Abschlagszahlung auf den entstandenen Schaden in vermuteter zweistelliger Millionenhöhe erhalten. Zudem soll ein Ombudsmann Gesetzesverstöße in den Kliniken ermitteln, wie die Krankenhausgesellschaft am Mittwoch mitteilte. Auch arbeitsrechtliche Konsequenzen wurden angekündigt.
Vor einer Woche hatten Polizei und Staatsanwaltschaft rund 150 Privatadressen und medizinische Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) durchsucht. Im Visier der Fahnder sind 62 Beschuldigte. Der Verdacht lautet auf banden- und gewerbsmäßigen Betrug seit dem Jahr 2005.
Auch gegen den Krankenhausträger, die DRK-Schwesternschaft Berlin, wird ermittelt. Die Aufsichtsratsvorsitzende der Kliniken, Heidi Schäfer-Frischmann, lässt ihr Mandat ruhen. Sie will erst zurückkehren, wenn die Ermittlungen gegen sie eingestellt sind.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.