Lodz: Toter bei Überfall auf PiS-Büro

Kaczynski: Eine Folge der Hasskampagne

  • Lesedauer: 1 Min.

Warschau (dpa/ND). Bei einem Angriff auf das Büro der national- konservativen polnischen Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) ist in der zentralpolnischen Stadt Lodz mindestens ein Mensch getötet worden. Ein weiterer Mitarbeiter wurde schwer verletzt, teilte eine Polizeisprecherin am Dienstag mit.

Ein bewaffneter Mann sei am Vormittag in die PiS-Zentrale eingedrungen und habe mehrere Schüsse aus einer Pistole auf einen der Mitarbeiter abgegeben. Der 62 Jahre alte Assistent des Europaabgeordneten Janusz Wojciechowski starb am Tatort. Der Angreifer stach anschließend auf einen 39-Jährigen ein und verletzte ihn lebensgefährlich. Der Täter konnte vom städtischen Ordnungsdienst überwältigt werden. Er soll laut Augenzeugen gerufen haben, er wolle Jaroslaw Kaczynski, den Parteichef, umbringen.

»Das ist eine Folge der seit Langem gegen uns geführten Hasspropaganda«, sagte der PiS-Vorsitzende Jaroslaw Kaczynski zu dem Überfall. Die Fortsetzung dieser Politik komme einem Mordaufruf gleich, erklärte der Oppositionsführer.

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