Verfolgung »auf dem Dienstweg«

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(epd). Die Verfolgung von Angestellten, Beamten und Arbeitern während der NS-Zeit in der damaligen Reichshauptstadt ist das Thema einer Ausstellung, die am 9. November im Rathaus Berlin-Pankow eröffnet wird. Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten seien vom Frühjahr 1933 an »auf dem Dienstweg« von den neuen Machthabern aus der Stadtverwaltung und den städtischen Betrieben entlassen, versetzt oder zwangspensioniert worden, teilte der Bezirk am Donnerstag in Berlin mit.

Die »Aufräumarbeiten« hätten in Berlin größere Ausmaße als in anderen deutschen Kommunen gehabt, oftmals mit fatalen Folgen für die Betroffenen und ihre Familien, hieß es weiter. Den Angaben zufolge war die Stadt Berlin im Jahr 1933 mit etwa 100 000 Beschäftigten der größte Arbeitgeber der damaligen Reichshauptstadt.

Die Ausstellung im Pankower Rathaus wird am 9. November um 17 Uhr eröffnet und ist bis 30. November zu sehen.

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