Al Qaida bekennt sich zu Luftpost-Anschlägen
Jagd in Jemen auf Prediger Aulaki
Washington (dpa/ND). Die Terrororganisation Al Qaida in Jemen hat sich zu den vereitelten Paketbomben-Anschlägen aus der Vorwoche bekannt. Zugleich habe Al Qaida auf Seiten im Internet weitere Anschläge angedroht und behauptet, auch für den Absturz eines US-Frachtflugzeugs im September in den Vereinigten Arabischen Emiraten verantwortlich zu sein, berichtete die Washingtoner SITE Intelligence Group.
Vor einer Woche waren zwei in Druckerpatronen versteckte Sprengsätze in Luftpostsendungen in den Emiraten und Großbritannien entdeckt worden. Ein Paket war am Flughafen Köln-Bonn umgeladen worden. Die Funde hatten international eine Diskussion um schärfere Kontrollen von Luftfracht ausgelöst.
In Jemen wurde unterdessen die Jagd auf einen im Süden des Landes lebenden »Hassprediger« aus den USA verschärft. Ein Gericht in Sanaa ordnete am Samstag die gewaltsame Festnahme von Anwar al-Awlaki an, der von den USA bereits steckbrieflich »tot oder lebendig« gesucht wird. Nach Dafürhalten von Experten gilt Awlaki, der bis 2002 in einer Moschee i, US-Staat Virginia gepredigt hatte, als Vordenker von Al Qaida auf der Arabischen Halbinsel. Der Mann hält sich angeblich in der Provinz Schabwah in Südjemen versteckt. Erstmals seit Jahren wollen die USA auch wieder Predator-Drohnen gegen Al Qaida einsetzen.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.