Aus dem Schutt befreit

Bei Grabungen gefundene Skulpturen »entarteter Kunst« sind im Neuen Museum ausgestellt

  • Katja Herzberg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Sie wirken stellenweise wie versteinert. Ihre Formen sind dann kaum zu erkennen. Viele der elf Figuren, die vor dem Roten Rathaus gefunden wurden, sind mit einer bläulichen Schicht überzogen. Es sind Reste der Brandpatina. Denn die ab heute im Griechischen Hof des Neuen Museums zu besichtigenden Skulpturen sind alles, was vom Gebäude der Königstraße 50 übrig geblieben ist.

»Das Feuer hat ganze Arbeit geleistet«, erklärte Landesarchäologe Matthias Wemhoff am Montag bei der Präsentation der Kunstwerke. Die Skulpturen aus Bronze und Keramik sind alles, was im Schutt übrig geblieben ist. Bei der Aufarbeitung der Kunstwerke habe man sich bewusst dafür entschieden, die Spuren des Feuers nur teilweise zu entfernen, sagte Wemhoff, der auch Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin ist.

Die Plastiken galten jahrzehntelang als verschollen. Nun wurden sie an der ehemaligen Königstraß...


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