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Die »Berliner Zeitung« fragte gestern den Wetterexperten Thomas Globig, ob man »bereits von einem Jahrhundert- oder gar einem Jahrtausendwinter reden« könne. »Dazu ist es noch zu früh«, antwortet Globig. Doch statt eines freundlichen Hinweises an die ihn befragende Journalistin, dass er im Jahr 2010 nicht 90, gar 990 Jahre in die Zukunft schauen könne, setzt er fort: »Wir müssen noch abwarten, wie die Temperaturen im Januar und Februar ausfallen.« Solch frivole Zukunftsphantasterei reicht dem »Wetterexperten« aber nicht, er grätscht auch noch in die Geschichte: »Bestimmt wird er (dieser Winter) in die Top Ten der kältesten Winter des vergangenen Jahrhunderts eingehen.« Vergangen ist also nicht vergangen – ein zeitloses Hingeplauder in drei Sätzen, mit dem der Meteomedia-Mann sich immerhin selbst überzeugt haben muss. Sein vierter Satz lautet nämlich: »Wenn er so weitergeht wie bisher, kann man ihn bestimmt als Jahrhundertwinter bezeichnen.« Muss man wirklich alles drucken? jrs

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