Gesehen

Indonesien in Kreuzberg

Gummibärchen, Duschgel, Frühstücksflocken liegen fein säuberlich eingetütet auf dem Boden, umgeben von indigenen Köpfen, die in der Flut der Produkte unterzugehen scheinen. Auf einem naiv bemalten Tuch an der Wand starrt ein Ureinwohner erschrocken auf die rasante Abholzung des Regenwaldes, der Platz machen muss für neue Ölpalmen.

Kritisch beleuchtet der indonesische Künstler Setu Legi in seiner Installation die Rolle seines Landes als weltweit größter Exporteur von Palmöl – und die Veränderungen für Umwelt und Lebensbedingungen, welche die massive Ausweitung der Produktion mit sich bringt. Legi wird die Fläche zwischen den Köpfen deshalb mit Erosionsschlamm ausfüllen.

Veränderlich, aber...


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