SPD laut Umfrage vor Grünen

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Die Berliner SPD und die Grünen driften in der Wählergunst weiter zugunsten der SPD auseinander. Die Sozialdemokraten konnten sich mit 29 Prozent in der Wählergunst im Vergleich zum Vormonat um zwei Punkte weiter verbessern, ermittelte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap für die RBB-»Abendschau« und die »Berliner Morgenpost«, wie am Montag auf der rbb-Nachrichtenseite nachzulesen war. So gute Zustimmungswerte verbuchte die Partei zuletzt vor fast zwei Jahren.

Parallel zum Aufstieg der SPD büßten die Grünen weiter an Zustimmung ein. Sie liegen aktuell bei 25 Prozent, zwei Punkte schlechter als im Dezember. Ihr Höhenflug geht damit in einen Sinkflug über. Im Oktober hatten die Grünen in einer anderen Umfrage noch 30 Prozent erzielt und die SPD um vier Punkte überflügelt. Die CDU kam auf 20 Prozent (-1), die LINKE blieb unverändert bei 17 Prozent. Die FDP würde mit 4 Prozent (+1) weiter an der Fünf- Prozent-Hürde scheitern.

Auch im Direktvergleich der Spitzenkandidaten baute der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) seinen Vorsprung weiter aus. 54 Prozent der Befragten sprechen sich für den Amtsinhaber (+4) aus. Nur 28 Prozent (-3) wollen dagegen die Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast als Regierende Bürgermeisterin sehen.

Die SPD ist nach der Umfrage fast gleich stark in beiden Teilen der Stadt. Mit 31 Prozent Zuspruch im Osten zieht sie sogar gleich mit der Linkspartei, die dort traditionell stärkste Partei ist. Damit sind die Sozialdemokraten im Osten momentan sogar beliebter als im Westen mit 28 Prozent. Grüne und CDU bekommen jeweils im Westen deutlich mehr Zuspruch. Die LINKE würden im Westen der Stadt dagegen nur acht Prozent wählen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal